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1. Kleines Lehrbuch der mathematischen Geographie - S. 9

1908 - Braunschweig : Appelhans
5. im Schwänze des steinen Bären1) ober fleinen Wagens. Es ist der P o l a r ft e r n. Eine Linie von 6 über 1 leitet auf bte Gemma, einen Stern erster Große in dem kranzförmigen Sternbilb der Krön e2). ‘) Der große und kleine Bär sollen die von Juno tierroanbelte und von Zeus an den Himmel versetzte Nymphe Kallisto und ihren Sohn Arkas Bebeuten. 2) Krone der Ariabne. Großer 58ngen, ^ Gemma Polarstern U Leier Schwan , 4 Kassiopeja — 9 — und die brei übrigen den Schwanz des Bären ober die Deichsel des Wagens barstellen. Bezeichnet man die sieben Hauptsterne des großen Wagens von der Deichsel an mit Zahlen von 1—7 (siehe Figur 5), so führt eine Linie von 6 über 5 (die beiben Hinterräber des großen Wagens) auf einen Stern zweiter Große

2. Geschichte der Römer - S. 164

1836 - Leipzig : Baumgärtner
164 König und kam ihm durch einen geschickten Marsch fast in den Rücken, daher sich der Macedvnier schleunig nach der etwas nördlicher in der Nahe der Küste Pieriens gelegenen Stadt Pydna zurückzog. Hinter den beiden kleinen Flüssen Leucus und Aeson schlug er sein Lager auf. In der Hitze des Sommersolstitiums rückten die Römer ihm entgegen. Nach beendigter Verschanzung des Lagers zeigte C. Sulpicius Gallus an, daß in der nächsten Nacht eine totale M^ndfinsterniß sey, erklärte dem Heere die natürlichen Ursachen dieser Verdunkelung, die kein Unglückszeichen sey. Die Macedvnier dagegen hielten dieses Ereigniß für ein trauriges Vorzeichen, das den Untergang ihres Reiches bedeute; Geheul und Geschrei ertönte in ihrem Lager bis der Mond wieder in seinem Lichte hervortrat. Obgleich am andern Tage weder der König noch der Cónsul den Willen hatte, eine Schlacht zu liefern, so führte sie doch das Schicksal, das mächtiger ist als alle menschlichen Maasregeln, herbei. Macedvnier und Römer holten sich aus Einem Flüßchen das Wasser, daher an beiden Ufern Bedeckungen aufgestellt waren. Nachmittags riß sich von der römischen Seite ein Pack'pferd los und lief in das nicht tiefe Wasser. Da ihm drei Soldaten nach- liefen, zwei Thracier aber von der feindlichen Seite das Thier aus der Mitte des Flusses nach ihrem Ufer hinzogen, so tödteten die Römer einen von diesen und nahmen ihm die Beute wieder ab. Ein Posten von achthundert Thraciern stand am feindlichen Ufer. Um den Tod ihres Landsmannes zu rachen, setzten zuerst wenige, zuletzt alle durch den Fluß, und griffen den römischen Posten an. (Siehe die Abbildung Ns 45.) Es wird berichtet, auf des Aemilius eigenem Befehl habe man das Pferd dein feindlichen Ufer zugejagd, damit die Feinde den Angriff zuerst machen möchten, weil die Opferschauer nur dann den Römern den Sieg verheißen, wenn sie angegriffen sich vertheidigten. Da nun von beiden Seiten Truppen den Ihrigen zu Hülfe eilten und das Ge- fecht immer ernsthafter wurde, so rückten Perseus und Aemilius Paullus in Schlachtordnung vor. Der erste Angriff der Peligner auf die dichte Phalanr mißlang. Als aber der Cónsul, der beim Anblick des dro- henden Walles von Schilden und Lanzenspitzen in Angst und Bestür- zung gerieth, und vor Unwillen seinen Purpur zerriß, die Zwischenräume zwischen den dichten Schaaren er Feinde merkte, so suchte er die feind- liche Linie zu sprengen und jene unbesiegbare Gewalt der ganzen Pha- lanr in viele vereinzelte Gefechte zu zertheilen. Und dieses gelang, die wogende Phalanr, in der Flanke angegriffen, gerieth in Unordnung und wurde zersprengt, zuletzt löste sich alles in eine wilde Flucht auf.

3. Bilder aus der Götter- und Heldensage der Griechen, Römer und Deutschen - S. 46

1917 - Berlin [u.a.] : Ehlermann
46 Brgerversammlung, wo der die Antrge des Knigs mit Ja und Nein abgestimmt wurde. Von dem Ende des Romulus wei man nichts Sicheres; es wird erzhlt, da ihn die Senatoren, erbittert der seine gewalt-same Herrschaft, heimlich ermordet haben. Aber man berichtet auch, da er bei einer Heeresmusterung während einer Sonnen-finsternis und bei heftigem Unwetter der Erde entrckt worden sei. Die bestrzte Brgerschaft beruhigte sich erst wieder, als ein an-gesehener Senator versicherte, ihm sei Romulus in glnzender Rstung erschienen und habe ihm aufgetragen, den Rmern zu sagen, sie wrden das mchtigste Volk der Erde werden; er selbst wolle als ihr Schutzgott der ihnen walten. So wurde er denn als Gott unter dem Namen Quirin us verehrt. Ii. Die fjoratier und die Curiatier* Der dritte König Roms war T u l l u s Hostklius, ein kriegerischer Fürst, der durch glckliche Feldzge den Ruhm und das Machtgebiet der Rmer erweiterte. Er unterwarf auch die Mutter-stadt Roms, das mchtige Alba Longa. Nachdem der Krieg zwischen beiden Stdten lange Zeit un-entschieden geblieben war, kam man berein, die Entscheidung durch einen Einzelkampf herbeizufhren. In jedem der beiden Heere befanden sich drei kriegstchtige, heldenmtige Brder, die man zu diesem wichtigen Kampfe auserwhlte; die rmischen Brder hieen H o r a t i u s , die albanischen E u r i t i u s. Freudig nahmen sie den ehrenvollen Auftrag an, und unter den Augen der beiden Heere begann der Kampf. Nicht lange whrte es, da lagen zwei Rmer tot am Boden; nur einer der drei Horatier war noch am Leben, aber dieser war noch unverwundet, während die drei Euriatier smtlich verwundet waren. Schon erhoben die Albaner ein Jubelgeschrei, schon be-mchtigte sich der Rmer dumpfe Verzweiflung, da nderte sich die Lage in berraschender Weise. Der letzte Horatier hatte scheinbar die Flucht ergriffen, und die drei Euriatier verfolgten ihn in groen Abstnden. Pltzlich aber wandte er sich, strmte auf den nchsten Enriatius los und streckte ihn nach heiem Kampfe tot zu Boden. Leichter wurde es ihm nun, auch die beiden noch brigen Euriatier, die durch ihre Wunden schon sehr geschwcht waren, zu besiegen und zu tten. Unverwundet ging er als Sieger aus dem dreifachen Kampfe hervor, und mit hellem Jubel begrten ihn seine Mit-

4. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 209

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
209 Das gegenseitige Verhltnis des dunklen und lichten Mondes erscheint im Mythos meist als ein Götter- und Drachen-kmpf,1) oft auch als berfall eines vorberziehenden Wan-derers durch einen roegelagernden Ruber, manchmal auch als Wettlauf und Verfolgung zweier Liebenden. Nach einem Mythos verfolgt der dunkle Mondgott Zeus in Stiergestalt die weithin glnzende" Europa (aus evqvona, dem uralten Horn. Beiwort), nach einer andern Nede als ^Ateqiog in Adlergestalt die Asteria-Astarte, so da also Europa, Asteria, Astarte durchaus identisch sind. Der lichte Peleus gewinnt die dunkle (als Wassergttin) Thetis nach einem langen Ringkampf trotz ihrer Verwandlungen in Feuer, Wasser, Lwin, Schlange usw.- sein Sieg der Thetis, mit andern Worten das coniugium oder die Hochzeit beider, fand nach der berlieferung zur Zeit des Vollmonds statt und ist auch da nur denkbar. So stellt selbst der Isqc yfjboq seiner lteren Bedeutung nach das coniugium der beiden Mondgottheiten vor. Die attische Parallele zum Dioskurenpaar Peleus - Thetis ist Pallas - Athene. Als Pallas ist sie die leuchtende Mondgttin, daher die fegen- und schutzverleihende Kraft des Palladions , als dunkle Athene hingegen die furchtbare Gttin, die die dunkle Aigis mit dem (Borgonenhaupte hlt - beides Bilder fr die dunkle Mondhaut. Die 3-tgige Abwesenheit des Mondlichtes gilt namentlich als die Zeit der (Befahr fr den lichten Mond, der sich in dieser Zeit ja im dunklen Monddrachen befindet. Im Mythos wird der Sohn vom Vater, dem die Weissagung zu teil geworden ist, da er von dessen Hand sterben werde, ausgesetzt, bis er (am 3. Tage) wiedergefunden ist oder wie Perseus in der Lichtbarke (am westlichen Himmel) landet; oder der bedrohte Herakles erwrgt schon in der Wiege die Mondschlange und Apoll erlegt am 4. Tage nach seiner Geburt den Monddrachen. Das Verhltnis des Mondes zur Sonne im letzten Monatsdrittel erscheint im Mythos als Kampf zweier Gegner oder als Verfolgung zweier Liebenden, der dann meist die hl. Hochzeit folgt. Die beiderseitigen Funktionen des Mondes als lichter, lebensvoller bezw. absterbender, dem Tode verfallener Gottheit, sowie seine Beziehungen zur Sonne bringt der kretische Mythos von der Gttin Britomartis-Diktynna vortrefflich zum Ausdruck. Die glnzende" Britomartis wird von Minos, der hier nur Sonnengott ist, 9 Tage - im Mythos 9 Monate lang verfolgt, strzt sich ins Meer, d. h. stirbt, wird also zur Diktynna, zur Wegweiserin" zum Tod; wieder gerettet wird dann aus der abgestrzten Diktynna nach 3 Tagen von neuem eine Britomartis. Der Absturz, d. i. Tod der Britomartis - Diktynna erfolgt aber von dem kretischen Berge Diktos oder Diktys (wozu ja die weibliche Form Diktynna heit); an seinem Abhang ist neuerdings die sog. diktische ober ibische Hhle wieder- i) Die Doppelaxt-ein in Mykene und Kreta hufig vorkommendes Symbol ist die Waffe des dunklen Mondes. Das sog. Hrnersymbol im Palaste von Knossos ist Sinnbild des zunehmenden, segenbringenden Mondes.

5. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 210

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
- 210 gefunden, in der der kretische Jeus begraben lag und gleichzeitig von neuem geboren wurde, d. h. die dunkle Mondhhle, in die allmonat-lich der lichte Mondgott Jeus einging, um nach 3 Tagen wieder daraus hervorzugehen. 3x9 Tage, d. i. genau die Lebenszeit des lichten Mondgottes, betrug der Aufenthalt in der diktischen Hhle, den das dort geltende Ritual den Mysten vorschrieb. Dieselbe Wandlung eines ursprnglichen Mondgottes zum Sonnengott wie bei Minos (identisch mit dem phrygischen Mondgott Men) findet sich noch mehrfach im Mythos, so bei Hephaistos, Apollon, Perseus, Herakles. Dessen 12 Arbeiten sind entweder Mondttungen, die er als lichter Mond am dunklen, oder Mondbefreiungen, die er als Sonnengott am lichten Mond vornimmt. An die alte Dreiteilung des 27- 29=tgigen Monats, die auch in der Zeitrechnung in Griechenland (und Rom) eine Rolle spielt, erinnern die in der kretischen Mondreligion so hufig auftretenden Symbole und gttlichen Personen in der 3-Iahl, ferner alle die Dreivereine von Gottheiten und Heroen bei den Griechen, so die Hren, Chariten, Moiren, Musen (ursp. 3!), deren argivische Namens-form [Av-aa deutlich genug auf den Mond hinweist, endlich die zur 3-Iahl erweiterten Brder- und Freundespaare. Gro ist der Ideenreichtum, der der alten Mondmythologie zu grnde liegt. 3n der teilnahmsvollen Betrachtung der n&$v\ des Mondes, die von jeher den Inhalt des Kultes gebildet haben, war der Welt v. Chr. der Gedanke und die Lehre von der Geburt, dem Leben, Leiden und Sterben und der Auferstehung eines Gottes im Grunde in Fleisch und Blut bergegangen. Die auf den Mond bezglichen dramatischen Darstellungen besonders im (eleusinischen) Mysterienkult haben zur Entwicklung des griechischen Dramas gefhrt. Das ffentliche Drama beschftigte sich dann spter nur mit den zu Heroen gewordenen Gttern. Noch in der Betrachtung des Mondes blieb der antiken Menschheit auch der Glaube an die eigene Unsterblichkeit, die Hoffnung auf ein Jenseits und der Gedanke an eine knftige Vergeltung erhalten. Der Mond ist nach uralter Anschauung der Aufenthaltsort der Seelen. Durch die Zweiteilung des Mondes in den Hades oder Tartaros und das (Ely-sion war der Gedanke an ein doppeltes Jenseits, einen rnog aae&v und eixsev, und an das Richteramt der die dortigen Seelen, ausgebt wiederum durch ein Dioskuren- oder Mondgtterpaar, den lichten" Rhadamanthys als Herrscher im (Elyston - nach der Odyssee-und den dunklen" Minos als Verwalter des Reiches des Tartaros, gleichsam von selbst gegeben. Hchstwahrscheinlich war diese berzeugung, die bei Homer vllig in Vergessenheit geraten und von Piaton nur aus der Volksreligion geschpft ist, der mykenischen Religion noch lebendig. Auch der uralte Erlsungsgedanke hat sich an den Mondkult angeschlossen. Wie die Dioskuren die vorbildlichen {fcorrjeeg sind, so wird den ursprnglichen Mondgttern Dionysos und Hermes (dem Gtterboten bei Homer) das Mittleramt zwischen Gttern und Menschen zugeschrieben.

6. 40 ausgeführte Lektionen nebst Zeichnungen - S. 3

1913 - Weinheim [u.a.] : Ackermann
— 3 — L.: Von dieser Gegend kommt ein milderer, wärmerer Wind als von Osten. Dorther kommt der warme Südwind. L.: Wie werden wir die Gegend gegen Mittag noch nennen? Sch.: Süden heißt auch die Gegend, wo die Sonne am Mittag steht. L.: Immer weiter geht die Sonne am Himmel dahin. Sie hat schon einen weiten Weg zurückgelegt. Wie werdet ihr, wenn ihr den Tag über weit gelaufen seid? Sch.: Wir werden müde. L>: Was sucht ihr gerne auf, wenn ihr müde seid? Sch.: Wir gehen zu Bett. L.: So geht es auch der Sonne! Sch.: Die Sonne geht auch zur Ruhe. L.: Wann geht die Sonne zur Ruhe? Sch.: Am Abend geht die Sonne zur Ruhe. L.: Zeigt, in welcher Gegend die Sonne zur Ruhe geht! (Geschieht.) L.: Wie nennen wir die Gegend, wo die Sonne untergeht? Sch.: Abend nennen wir die Gegend. L.: Aus dieser Gegend kommen oft feuchte Winde, die gerne Regen briugen. Wir nennen sie Westwinde. Wie nennt man also diese Gegend, wo die Sonne unter- geht, noch? Sch.: Die Gegend gegen Abend wird auch noch Westen genannt. L.: Zeiget nochmals die Stelle, wo die Sonne am Morgen aufgeht! Sch.: Die Sonne geht im Osten auf. L.: Zeiget, wo die Sonne am Mittag steht! Sch.: Am Mittag steht die Sonne im Süden. L.: Zeiget, wo die Sonne am Abend steht! Sch.: Im Westen steht die Sonne am Abend. L.: Fahret mit der Hand von Osten nach Westen, so wie die Sonne läuft! (Geschieht.) L.: Wer kann mir die Bahn oder den Weg der Sonne an die Tafel zeichnen? (Geschieht.) L.: Was für eine Linie müssen wir zeichnen, wenn wir die Sonnenbahn darstellen wollen? Sch.: Mit einer gebogenen Linie stellt man die Sonnenbahn dar. L.: Zeichne in den Sonnenbogen die Sonne ein, wo sie am Morgen, Mittag und Abend steht! (Geschieht.) L.: Wenn die Sonne diesen Bogen macht, kann sie immer schön auf die Erde herabschauen. Wie ist es darum auch vom Morgen bis zum Abend? Sch.: Es ist hell; es ist Tag. L.: Wie wird man den Bogen nennen, den die Sonne am Tag beschreibt? Sch.: Das ist der Tagesbogen der Sonne.

7. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 909

1877 - Leipzig : Teubner
Pleiades — Erst Servius Tullius nichte dieselben zu Bürgern und suchte diese Neubürger (Plebejer) mit den bisherigen einzigen Bürgern, den Patriciern oder Altbürgern, durch seine neue Classen- und Centurieneintheilung zu verschmelzen, s. Centn-ria, Comitia und Patres. Nach der Könige Vertreibung begann der heiße Kampf zwischen beiden Ständen und endigte zuletzt damit, daß die Plebejer nach langem Ringen in den Hauptsachen Gleichheit mit den Patriciern erhielten. In den Curiatcomitieu hatten sie aber niemals Stimmrecht, sondern nur in den Centurie und Tributcomitien; in dem jus bonorum standen sie den Patriciern nur in einigen Nebenämtern nach. Privatrechtlich bestand volle Gleichheit, wenigstens seit der lex Canuleia. Von den patndschen_ Sa-cris war die Plebs immer ausgeschlossen, sowie von mehreren geistlichen Würden, dagegen hatte sie auch besondere plebejische Sacra, s. Patres. Plebs mit populus verbunden ist Theilbegriff, in der Kaiserzeit bezeichnet es das niedrige Volk. Pleiades, Zliletadsg, nirj'iccdzg, Ijsxeiässg, Pliades, die Pleiaden, Töchter des Atlas und der Okeauiue Pleione oder Aithra, Schwestern der Hyadeu, das Siebengestirn, die Sterne^ der Schiffahrt, mit deren Äufgaug die der Schiffahrt günstige Jahreszeit, mit deren Untergang die Zeit der Stürme beginnt. Sechs von diesen Sternen sind sichtbar, der siebente ist dunkel; daher hieß es, die siebente Pleiade (Merope) verhülle sich ans Scham, weil sie mit einem sterblichen Mann (Sisyphos) vermählt gewesen. Ans Schmerz über den Tod ihrer Schwestern, der Hyaden, oder über das Geschick ihres Vaters tebteten sie sich selbst und wurden unter die Sterne versetzt; oder: von dem riesigen Jäger Orion 5 Monate laug verfolgt, wurden sie aus ihr Flehen in Tauben (ne-Isiädeg) und darauf in Sterne verwandelt. Das Sternbild Orion bewegt sich 5 Monate lang am Himmel neben den Pleiaden hin. Die dodonaiische j Sage (Hom. Od. 12, 59 ff.), daß Tauben dem Zeus Ambrosia bringen, daß aber, indem sie an den Plansten, den Jrrfetjen, vorbeiflögen, immer eine getödtet werde, die stets von Zeus ersetzt werde, bezieht sich aus das Pleiadengestiru, das mit einem Fluge Tauben verglichen werden kann; zu Dodona hießen die Priesteriunen Tis- \ Xflüssg, und Tauben waren dort Weissagevögel. Die gewöhnlichsten Namen der Pleiaden sind: Elektra, die Glänzende, von Zeus Mutter des Dardanos und Eetiou, Maia, von Zeus Mutter des Hermes, Taygete, von Zeus Mutter des Lakedaimon, Al kyone, Eisvogel, weil dieser Vogel beim Ausgang der Pleiaden im Frühling brütet, von Poseidon Mutter des Hyriens, Merope, Menschenkind, von Sisyphos Mutter des Glaukos, Kelaino, die Dunkle, von Poseidon Mutter des Lykos und Nykteus, Sterope, von Ares Mutter des Oiuomoos. — Das Siebengestirn hieß bei den Römern Vergiliae (a verni temporis significatione, nach Servius zu Verg. G. 1, 138.), weil ihnen sein Frühaufgang in den Frühling, in die erste Hälfte des Mai, siel. Pleias, nisiug, wurde im alexandrinischen Zeitalter eine Gruppe von 7 tragischen Dichtern genannt, deren Blüte in die Zeit von Ptolemaios Philadelphos fällt. Ueber den s. g. Kanon der ältern Tragiker s. Alexandria, g. E. Die zur Plexippos. 909 trag. Pleias gehörigen Dichter waren: Homeros, Sohn des Andromachos und der Dichterin Myro, Verfasser von 45 Tragödien, Sofitheos, Ly-kophron, Alexander Aitolos, Philifkos, Sosiphan es und Dionyfiades; vgl. über diese die einzelnen Artikel. Pleistarclios, Illelgtciqxog, 1) Sohn des Leo-nidas, der 19. in der Reihe der Agiaden, Neffe des Feldherrn Pausanias und Mündel desselben. Hdt. 9, 19. — 2) Vater des Skeptikers Pyrrhon. — 3) Bruder des makedonischen Königs Kaf-sandros. Pleistlie'nes s. Agamemnon und Atrien s. Pleistoänax, nitlozoclvu'g oder nislozävut,, König von Sparta, Sohn des Pausanias, folgte noch als Kind dem Pleistarchos, Sohn des Leo-nidas, 458—408. Thue. 1, 107. Als er, noch jung, mit seinem Rathgeber Kleandridas mit einem Heere in Attika einsiel, 445, und Perikles sie zum Rückzüge bestimmte, wurden sie beschuldigt, bestochen'zu sein, und Kleandridas entzog sich der Todesstrafe durch die Flucht, Pleistoanax aber wurde mit einer Geldstrafe belegt und verbannt. Thue. 2, 21. 3, 26. Flut. Per. 22. Erst nach 19 Jahren kehrte er zurück, bemühte sich um die Beilegung des Krieges mit Athen und schloß 421 j mit Nikias den Frieden ab. Thue. 5, 16. Er starb 408. Pleistos s. Pbokis, 1. Plektron f. Musi ca, 8. Pleminius, Quiutus, eroberte im 2. puu. Kriege als Legat des Scipio (205) eine der Burgen der Stadt Locri, über welche ihm der Eonsul nach der gänzlichen Einnahme derselben den Befehl gab. Aber wegen begangener Räubereien an Tempeln und Einwohnern wurde er in Rom angeklagt und starb nach Einigen noch vorüber Vernrtheilnng, während er nach Andern im Jahr 194 hingerichtet wurde, als feine Freunde ihn aus dem Kerker zu befreien suchten. Liv. 29, 6— 9. 21 ff. 34. 44. Val. Max. 1, 1, 21. Plemmyrion, Ijxe^^vqlov cchqov, Vorgebirge Siciliens, südlich von Syrakus, der Stadt gegenüber , durch welches die Mündung des großen Hafens von Syrakus verengt wurde; deshalb befestigte Nikias Plemmyrion {Thue. 7, 4.). S. Syracnsae. nxri/uoxörj f. Eleusinia, 3. Pletliron f. Masse. Pleumoxii, Völkerschaft im belgischen Gallien, den Nerüiern unterworfen; wahrscheinlich im heutigen Westflandern in der Gegend von Moxhe an der Mehaigne. Caes. b. g. 5, 39. Pleuron, Iiievqcüv, alte, schon von Homer {Ii. 2, 638. 13, 217. 23, 635.) genannte, Stadt Aito-lieus am südlichen Abhange des Arakynthos, nordwestlich vom Enenosfluß, besaß einen berühmten Athenetempel. Als Semetrios Poliorketes um 234 v. C. die Gegend verwüstete, verließen die Bewohner ihre Stadt und bauten etwas nördlicher Neu-Pleuron, welches noch Ptolemaios kennt. Die Ruinen der alten Stadt sind beim heutigen Ghifto-Kastro, die von Neu-Pleuron, welche zu den besterhaltenen Städteruinen Griechenlands^ gehören, am Fuß des Zygos unter dem Namen ro zaozqov t7/s y.vqlccg Ecqrjvrjg. Thue. 3, 102. Strab. 10, 451. Plexippos, Tlkri^imtog, l) der von Meleagros

8. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 1098

1877 - Leipzig : Teubner
1098 Sternbilder. der Einteilung des Himmels ist uralt und stammt wahrscheinlich aus dem Orient. Schon bei Homer finden wir die Namen einiger Sternbilder: die Pleiaden, Hyaden, den Jäger Orion mit seinem Hunde Seirios, Arktos, die Bärin, und Bootes oder Arktophylax. Von einzelnen Sternen nennt er noch den Hesperos, s. Phos-phoros. In späterer Zeit zählte man gewöhnlich 48 Sternbilder, und zwar 12 im Thierkreis, 21 am nördlichen und 15 am südlichen Himmel. Die Sternbilder des Thierkreises sind: Widder, Stier, Zwillinge, Krebs, Löwe, Jnngsran, Wage, Skorpion, Schütze, Steinbock, Wassermann, Fische. Die nördlichen: der große und der kleine Bär, Drache, Kephens, Kassiopeia, Andromeda, Perseus, Pegasus, das kleine Pferd, Triangel, Fuhrmann, Bootes, die nördliche Krone, Schlangenträger, Schlange, Hercules, Adler, Pfeil, Lyra, Schwan, Delphin. Die südliche«: Orion, Wall fisch, Eridanos, Hase, der kleine und der große Huud, Hydra, Becher, Rabe, Kentaur, Wolf, Altar, der südliche Fisch, Argo, die südliche Kroue. Ueber den Ursprung der Sternbilder besitzen wir wenige Nachrichten; auch finden sich manche Schwankungen in Betreff ihrer Zahl, Namen und Gestalt. Die Dichter haben ihre Namen und Entstehung mythisch zu erklären gesucht; wir lassen die bedeutendsten mit Rücksicht aus die Mythologie in alphabetischer Ordnung 2 nach beit deutschen Namen folgen. Adler, Aquila, ’Aszog, ein fliegender Adler, an der östlichen Grenze der Milchstraße, nach Osten fliegend, mit einem Pfeile abgebildet (Cie. Arat. 372. Flin. 18, 27.), entweder der Abler des Zeus (Ov. fast. 6, 196.), oder der Adler, in den Hera den Merops, König von Kos, verwandelte. — Andromeda, eine liegenbe Jungfrau mit ausgebreiteten Armen, südlich unter der Kassiopeia, s. Andromeda. — Bär, a) der große, Ursa, Ai’ctus maior, ’'A(>xzog iieycilrj, plaustrum, cur-rus maior, Septentrio maior, auch He-like; die verwanbelte Kallisto (s. b.), ober Me-gisto, ober Themisto, Tochter des Keteus, ober Helike, die Tochter des Lykaon ober des Olenos; schon dem Homer bekannt (Ii. 18, 487. Od. 5, 275.). Die Beinamen Parrhasis, Maenalia, Ery-manthis (Ov. her. 18, 152. trist. 1, 10, 15. 3, 11, 8. fast. 2, 192.) sind von Bergen und Gegenden Arkadiens, der Heimat der Kallisto, entlehnt, b) der kleine Bär, Ursa, Arctus minor, ”Aq-hzo$ (iixpa, in der Nähe des großen, wie dieser aus 7 Sternen bestehend, vou denen der äußerste im Schwänze, der Polarstern, Kynosnra heißt. Kynosnra, eine idaiische Nymphe und Amme des Zeus, vou diesem als Bärin unter die Sterne versetzt, oder eine Nymphe Phoinike, Geliebte des Zeus, von Artemis in eine Bärin verwandelt und von Zeus an den Himmel versetzt. Die Namen Wagen und Septentriones sind von dem großen aus den kleinen Bären übertragen. Beide zusammen heißen afia^ai, currus, plaustra, Septentriones, ursae, ferae. Sie waren für die Schiffahrt von der größten Wichtigkeit, weil sie nie untergehen. — 3 Berenike, Haar der 93., Coma, crinis, crines Berenices, Jlx6y,a[ioi Bsq^vikt]? Evsgyszisog, in der Nähe des Löwen, zu (Schreit der Schwester und Gemahlin des Ptolemaios Energetes von dem Mathematiker Konon so genannt (Catull. 66, 1 ff.), von Andern auch Haar der Ariadne. — Bootes, Bocszrjs, der Ochsentreiber, der Führer des Wagens (Horn. Od. 5, 272. Ov. fast. 3, 405.), auch A q nzov gog, Arcturus, ’Agnzocpviat;, Arcto-phylax, d. i. Hüter des große» Bären, genannt. Hesiod. opp. et d. 566. Ov. fast. 2, 153. (Später unterschied man Arcturus und Arcto-phylax so, daß dieser das ganze Sternbild, jener den hellsten Stern desselben bezeichnete.) In der Nähe des großen Bären, ein Mann, an der einen Hand Jagdhunde (Asterion und Chara), in der andern eine Keule haltend. Es ist der verwandelte Arkas (Sohn der Kallisto), ober Lykaon, ober Jkarios, der Vater der Erigone. Ov. fast. 6, 235. — Delphin, zmqpi's, in der Nähe bet Milchstraße, der Delphin des Poseidon, der die Amphitrite fand (s. Amphitrite), ober einer der von Dionysos (s. b.) verwanbelten Tyrrhener, ober der Delphin des Arion. Ov. fast. 2, 114 ff. — Drache, dgaucov, Draco, auch anguis, ser- 4 pens genauut. Verg. Gr. 1, 244. Ov. met. 2, 138. 173. Der Kopf des Drachen ist unter bett Füßen des Herakles; es ist der Drache, der die Hesperidenäpsel bewachte, von Herakles erschlagen und von Hera verstirnt wnrde, oder der von Kad-mos erlegte, oder Python. — Fische, geraini pisces, ’lx&vsg, Sternbild des Thierkreises, zwei durch ein Band vereinigte Fische. Aphrvbite und Eros sprangen einst, von Typhon verfolgt, in den Euphrat und verwanbelten sich in Fische; zum Gedächtniß dieser Begebenheit entstand ein Sternbild. Der südliche Fisch, piscis notius, austri-nns, australis, unter dem Wassermanu und Steinbock, soll die ins Meer gefallene Isis oder Der-keto gerettet haben und deshalb verstirnt worden sein. — Fnhrmann, Auriga, aurigator, 'Hvio-%og, ein knieender Mann; in der einen Hand Steigbügel und Zaum, auf der linken Schulter eine alle, an der linken Hand zwei junge Ziegen, (haedi, tgicpoi), zum Theil in der Milchstraße, zwischen Pleiaden und dem großen Bär. Es ist Erichthonios (s. Erechtheus), oder Orsilochos, oder Myrtilos, oder Bellerophontes, oder Trochi-los, oder Kellas, der Wagenlenkcr des Pelops. Die alte Ziege, Capella, capra, All, ist die Ziege der Nymphe Amaltheia, die auch selbst Amaltheia heißt (s. Amalthea); sie heißt Olenia nach ihrem Vater Olenos, oder nach ihrer Heimat, dem achaiischen Olenos, ober weil sie inl zrjg cokivrjg getragen wird. Sie ist ein sidus pluviale (Ov. met. 3, 594. fast. 5, 113.), weil ihr Untergang in der Morgendämmerung für Griechen und Römer in einer stürmischen Jahreszeit erfolgte. — Hercules, ein knieender Mattn (daher ’Ev 5 yovaoiv, Nixus, Nisus, Geniculatus, Ingenicu-latus genannt), mit ausgestreckten Armen, in der einen Hand eine Keule, in der atibent eine Löwenhaut haltenb, zwischen Krone, Schlange, Ophin-chos, Leier, Drachen. Nach anbertt ist es Keteus, Sohn des Lykaon, ober Theseus, ober Thamyris, Orpheus, Jxion, Prometheus. — Der Pfeil, sagitta, entweber der Pfeil, mit dem Herakles den Abler erlegte, der die Leber des Prometheus fraß, oder der Pfeil, mit dem Apollon die Zyklopen erschoß. — Hnttb, Hundsstern, Sirius, a) der große H., Canis, canicula maior, Zsigiog, xvcov, (xozqouvcov (Hom. Ii. 22, 29.), eilt sitzen- % der Hund, östlich unter Orion. Es ist der Wäch-

9. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 1099

1877 - Leipzig : Teubner
Sterope. 1099 ter der Europa, von Minos ober Artemis der Prokris, von dieser dem Kephalos geschenkt, von Zeus verstirnt, ober der Hund des Orion, ober der des Jkarios, Maira (canis Icarius, Ov. fast. 4, 939.). Der Hundsstern Sirius, der hellste Fixstern am Himmel, bringt mit feinem Frühaufgange die heißeste Jahreszeit, die Hundstage, mit sich. Um die verderblichen Wirkungen der Gluthitze des Sirius abzuwenden, Versengung des Landes, Krankheit und Tod von Menschen und Vieh, stiftete man an verschiedenen Orten Griechenlands religiöse Sühngebräuche (s. Linos). — b) der kleine Hund, Canis minor, antecanis, Tiqohtwv, ein lausender Huud, südlich unter den Zwillingen; die Sagen vom großen Hund sind auf ihn übertragen. — Hydra, Anguis, Serpens aquaticus, eine große Schlange, bereit Kopf östlich beim kleinen Hirab über dem Aequator steht. Sie würde zugleich mit dem Raben (Corvus) und dem Becher (Crater) verstirnt; s. die Geschichte Ov. fast. 2, 243 ff. — Jungfrau, Virgo, nag&hog, im Thierkreis, geflügelte Jungfrau. Sie ist Dike oder Astraia (f. Dike), oder Demeter mit der Aehre, Isis, Thche it. s. w. 6 Kassiopeia, Kaooiineia, Cassiopea, eilte sitzende Frau in der Milchstraße zwischen Kephens und Andromeda. — Krebs, Cancer, Kctgxlvog, Sternbild int Thierkreis, der Krebs, welcher den Herakles, als er die lernaiische Schlange bekämpfte, angriff und beshalb von Hera unter bic Sterne versetzt warb. In fein Sternbilb finb auch die Esel und die Krippe (Aselli et praesepe, ’Ovol K«t cpccrvrj) aufgenommen. — Krone, Corona, Zrscpavog, a) 11 örbl. Kr., er. ßopstog eine Krone mit Ebelsteinen (Gemma), östlich von Bootes, Krone der Ariabne (Gnossis, Gnossia, Verg. G. 1, ‘222. Ov. fast. 3, 460.), von Diony fos bei feiner Vermählung mit Ariabne verstirnt; b) fübliche Kr., er. voxiog, ant Beine des Schützen, die Krone des Schützen, ober das Rab des Jxion. — Löwe, Leo, Ascov, im Thierkreis, der nemeische Löwe, von Zeus verstirnt. — Orion, | ein gewaltiger Mann mit Gürtel, Schwert, Keule und Löwenhaut, zwischen den Zwillingen und Eribanos, st Orion. — Pegasus, Equue,"imtog, nördlich vom Wassermann und von den Fischen, der Vordertheil eines Pferdes. Es gilt auch für Melanippe, die Tochter des Eheiron. — Das kleine Pferd, Equulcus, Kyllaros genannt, ein j Pferdekopf (innov ngozo^rf), zwischen Delphin 7 und Pegasus. — Perseus, das Haupt der Medusa in der einen und die Sichel (falx, ctqtiri) in der andern Hand haltend, in der Milchstraße, zwischen Andromeda und'dem Fuhrmann. — Schlangen träger, ’Oqptoü^og, Serpentarius, Anguifer, Auguitenens, ein aufrecht stehender I Mann, mit dem einen Fuße auf dem Skorpion, mit dem aubern zwischen Skorpion und Schützen steheitb und eine Schlange, bic ihm zwischen beit Beineu liegt, in den Händen haltend, südlich unter dem Hercules, östlich von der Wage, westlich vom Adler, nördlich vom Skorpion. Er wird gedeutet als Asklepios, der, von Zeus mit dem Blitz gelobtet, unter die Sterne versetzt warb, ober als Karnabon, König der Gelen, der von Demeter gestraft warb, weil er den Triptolemos feindselig behandelt halte, ober als Herakles, der am bithynischen Flusse Sangarios eine gefährliche ! Schlange tobtete, ober als Triopas, König der Thesfaler, der einen Tempel der Demeter zerstörte, ober als Phorbas, der Rhobos von einer Schlange befreite u. f. w. Daher hieß Ophiuchos auch Asklepios, Karnabon, Herakles, Triopas, Phorbas, Kabmos, Jason, Laokoonn. s. w. Schütze, Sagittarius, Arcitenens, To£drr?s, 8 Sternbilb im Thierkreis, ein Kentaur (Eheiron, Krotos), der den Bogen spannt. Der Kentaur, ein südliches Sternbilb, gilt auch für Isheitoit ober für Pholos. — S ch w a n, Cygnus, Olov, Ales, Volucris, ’Ogvig, Kvnvog, eilt fliegenber Schwan in der Milchstraße, der verwandelte Zeus, welcher die Nemesis ober die Leba berückte, oder der nach seinem Tode in einen Schwan verwandelte Orpheus. — Skorpion, Scorpios, Zxog-Trt'og, Nepa, int Thierkreis, der Skorpion, der den Orion auf Ehios tobtete. — Steinbock, Capri-cornus, caper, Aiyontgiog, flctv, int Thierkreis, der tmrbcre Theil ein Steinbock, der Hintere ein Fischschwanz; er soll von Aigipan stammen, der mit Zeus aut Iba erzogen warb und für ihn gegen die Titanen stritt. — Stier, Taurus, Tavgog, im Thierkreis, der vorbere Theil eines Stiers, der Stier der Europa (daher Agenoreus, Tyr ins, Ov. fast. 6, 712.), ober Jo (Ov. fast. 4, 717 ff.), ober der Stier, den Poseidon dem Minos schenkte. An seinem Rücken stehen die Pleiaden, am Kopse die Hyaden. — Wage, Libra, Chelae, Iugum, Zvyög, Xrjlai, int Thierkreis, die Wage des Mochos, der Wage und Gewicht erfuubeit, ober der Dike. — Walisisch, Kijtog, Cetus, 9 südlich Hitler dem Wibber, Mectungeheuer vom mit Füßen, hinten Fisch, gesenbet, um Anbromeba zu verschlingen. — Wasser mann, Aquarius, 'Tsgoxoog, int Thierkreise, zwischen dem Steinbock und bett Fischen, ein knieender Mann, der einen Wasserkrug ausgießt, mythologisch vielfach auf den Ganymebes ober Deukalion, der zur Zeit der großen Wasserflut lebter ober Kckrops, zu besten Zeit man noch nicht Wein, sonbern blos Wasser bei den Opfern gebrauchte, zurückgeführt, wahrscheinlich aus einfacher Bezeichnung des Rc-gentnonats entstanben. Arat. phaen. 282 ff. Cic. 1 ü. d. 2, 44, 112. Hör. sät. 1, 1, 36. Ov. fast. 1, 652. 2, 457. — Wibber, Aries, Corniger, Luniger, Kgiög, int Thierkreis, der Wibber des Phrixos (Phrixea ovis, Ov. fast. 3, 852, pecus Atbamantidos Helles, Ov. fast. 4, 903.). Zwillinge, Gemini, did'vnot, im Thierkreis, zwei sich umfaffettbe Jünglinge, die Dioskuren, ober Herakles und Apollon, ober Triptolemos und Jasion. — Die Milchstraße, Circulus lac.teus, v.vuxog yala^iag (yccxa, noliöv y«Aa), bet weißliche breite Streifen, der sich um die Himmels-kugel zieht, den Aequator uttb die Ekliptik durchschneidet und durch viele Sternbilder geht, soll entstanden fein durch die ausströmende Milch der Hera, als sic einst den jungen Herakles, den Hermes ihr an die Brust gelegt, von sich stieß. Theophrast hielt sie für eine Fuge, wo zwei Theile der Himmelskugel an einander stießen, Poseido-nios für einen Erguß himmlischer Wärme, Demokrit ganz richtig für eine Aufhäufung unzähliger, sehr nahe stehender Sterne; Diodor' agt, daß es Fetter von fester und dichter Beschaffenheit fei. Steröpe, Ungön rj (Blitz, Glanz), 1) f. Pi ei-ad es. — 2) Tochter des Akastos. — 3) Tochter

10. Griechische Heldensagen für die Jugend - S. 326

1881 - Kreuznach : Voigtländer
— 326 — glücklichen Ausweg verlegen. Wenn er mit mir geht, so werden wir unversehrt wieder zurückkehren, selbst wenn wir in ein flammendes Feuermeer geraten sollten; denn er weiß Rat, wie keiner!" „Nun denn," sagte Odysseus, „gehen wir sogleich; denn die Sterne sind schon weit vorgerückt und zwei Drit-teile der Nacht bereits verstrichen." Und alsbald verließen sie beide wohlgerüstet das griechische Lager und schritten über Waffen und Leichen durch das dunkle Feld dahin. Gleichzeitig hatte auch Hektor einen Kundschafter ausgesandt, den Dolon, dem er die Rosse und den Streitwagen des Achilleus zum Lohne verhieß, wenn er das Lager der Griechen erforsche und die Beratung der Fürsten belausche. Dolons Weg brachte ihn den beiden Helden nahe: da hörte Odysseus die Tritte des Läufers und wandte sich mit Diomedes bei Seite, bis er eine kleine Strecke vorüber war; dann rannten beide hinter ihm her, wie Jagdhunde, die einen Hasen verfolgen, und trieben ihn den Schiffen zu, daß er nach dem Lager der Trojaner nicht wieder umzulenken vermochte. „Steh," rief ihm endlich Diomedes mit furchtbarer Stimme zu, „oder ich werfe dich mit der Lanze nieder!" Und Dolon stand, zitternd vor Angst, daß ihm die Zähne klapperten, und flehte, als ihn die Helden mit den Händen festhielten: „Ach, nehmt mich doch lebendig gefangen; ich bin reich und will euch Lösegeld geben, soviel ihr nur wollet!" „Sei getrost," antwortete Odysfeus, „und mache dir keine Todesgedanken, wenn du uns ehrlich die Wahrheit
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